Wunschkonzert. Kaufbeurer Lieblingsstücke aus dem Museumsdepot
Seit der Neueröffnung im Jahr 2013 sind nur etwa sieben Prozent aller Objekte aus den Beständen des Stadtmuseums in der Dauerausstellung zu sehen. Die Ausstellung „Wunschkonzert“ soll erstmals wieder einen Einblick in die Vielfalt und Bandbreite der Sammlung des Museums geben und Objekte zeigen, die sonst vor der Öffentlichkeit versteckt im Depot schlummern.
In der Ausstellung werden Objekte der religiösen Volkskunst wie Eingerichte, Votivbilder und Amulette zu sehen sein, also Dinge, die zur Andacht und zum Schutz vor Unglück, Krankheit und Unwetter dienten.
Aus bäuerlichem und bürgerlichem Haushalt werden bunte Keramik und kostbar geschliffene und bemalte Gläser gezeigt.
Jedes Museum hat auch Kuriositäten in seiner Sammlung. Im Stadtmuseum Kaufbeuren zählt dazu beispielsweise das Halsband des Hundes vom „Bayerischen Hiasl“ oder ein Briefbeschwerer aus einem präparierten Rotwildfuß aus dem Nachlass von Ludwig Ganghofer.
Während Behältnisse heutzutage meist aus Plastik und zum Wegwerfen bestimmt sind, waren sie früher aus Metall, Holz, Karton, Horn und anderen Materialen und außerdem meist schön verziert, wie die ausgestellten Kästchen, Schachteln und Döschen zeigen.
Im Stadtmuseum Kaufbeuren nehmen die Gemälde und Zeichnungen einen großen Raum in der Sammlung ein. Präsentiert werden Kaufbeurer Bürger sowie verschiedene Ansichten der Stadt.
Auch an Skulpturen werden noch einige Glanzstücke im Depot aufbewahrt, wie etwa zwei gotische Madonnen mit dem Jesuskind. Das Kaufbeurer Handwerk ist mit verschiedenen Zunftgegenständen und kostbaren Uhren vertreten.
An die bäuerliche Schlafkammer erinnern sich viele gern, die das alte Museum noch kannten. Sie ist mit liebevollen Details eingerichtet wieder in der Ausstellung zu bewundern.
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Kaiser-Max-Straße mit Rathaus - Aquarell, Alois Gaibler, 1780
Das Bild zeigt die Kaiser-Max-Straße vom Neptunbrunnen gesehen mit dem gotischen Rathaus.