Die Kaufbeurer Schriftenreihe
1999 wurde vom Stadtarchiv und vom Heimatverein Kaufbeuren der erste Band der Kaufbeurer Schriftenreihe herausgegeben. Seitdem erschien im Bauer-Verlag fast jedes Jahr ein neuer Band zu Themen aus der Geschichte Kaufbeurens.
Mit dem Band Nr. 12 über die Kruzifixsammlung des Museums und Band Nr. 18 über die protestantischen Hinterglasbilder aus Kaufbeuren hat das Stadtmuseum in diesem Rahmen seine beiden wichtigen Spezialsammlungen wissenschaftlich bearbeitet und als Bestandskatalog publiziert.
Band 12 - Band 24
Bd. 24: Der bemalte Kaufbeurer Schrank im Bayerischen Nationalmuseum
Zehn Beiträge zur Geschichte Kaufbeurens vom Mittelalter bis zur Gegenwart
Stefan Schuster - Der bemalte Kaufbeurer Schrank im Bayerischen Nationalmuseum und seine Wiederherstellung
Matthias Weniger - Der bemalte Kaufbeurer Schrank im Bayerischen Nationalmuseum aus kunsthistorischer Perspektive
Stefan Dieter - „Der erst sun aber ward nach seinem vater Vlrich gehaissen“ Zur Rufnamengebung im spätmittelalterlichen Kaufbeuren
Anne Christina May - Recht und Ritual in der Reichsstadt
Die Schwörtage in Kaufbeuren und anderen Reichsstädten
Maximiliane Rieder - Johannes Heinzelmann (1697-1765)
Kaufmann, Konsul, Protestant
Manfred Heerdegen - Spuren der Kaufbeurer Familie Heinzelmann in England und Nordamerika
Ulrich Klinkert - Weberhandwerk im 19. Jahrhundert
Die Kaufbeurer Weberfamilie Anhegger
Mirjam Burkard - Bayerisch-Schwaben als Inspirationsquelle für Kinderlyrik Auf Josef Guggenmos‘ (Fuß- und Rad-)Spuren im Jahr 1967
Manfred Heerdegen - Das Projekt „Kaufbeuren – Geschichte und Gegenwart“ Der gescheiterte Versuch eines Heimatbuchs für die Wertachstadt
Josef Bauer - Das Projekt „Die Stadt Kaufbeuren – Monographie in Fortsetzungen“ Die gelungene Umsetzung einer Stadtgeschichte
314 Seiten
Preis: 18,00 €
Bd. 23: Rittergeschlechter und Burgen um Kaufbeuren
Helmut Laussers Buch über die Burgen und Rittergeschlechter im Umfeld der ehemaligen Reichsstadt Kaufbeuren will dem interessierten Leser eine wissenschaftliche Grundlage für die Betrachtung und Beschäftigung mit den noch erhaltenen Ruinen und Burgställen des Hoch- und Spätmittelalters und deren Besitzern bieten. Für die Aufnahme in das Buch wurde das Vorhandensein von wenigstens fünf schriftlichen Erwähnungen der mittelalterlichen Inhaber eines Burgstalls vorausgesetzt.
472 Seiten
Preis: 18,00 €
Bd. 22: Kaufbeuren unterm Hakenkreuz. Band 2
Als die Waffen knapp sechs Jahre später endlich schwiegen, waren mehr als sechzig Millionen Menschen tot. Noch heute spüren wir die Folgen dieses blutigsten Konflikts aller Zeiten. Die einzigartige Gewaltentfesselung wäre ohne das mörderische Regime der Nationalsozialisten nicht möglich gewesen. Doch Hitler und sein Gefolge handelten nicht allein. Bis in den letzten Winkel der Provinz konnten sie sich lange Zeit auf die Unterstützung der Deutschen verlassen. Kaufbeuren bildete hiervon keine Ausnahme – auch in der Wertachstadt kontaminierte der Nationalsozialismus von 1933 bis 1945 weite Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens, wie die in diesem Band versammelten Aufsätze deutlich machen:
· Manfred Heerdegen geht der Frage nach, wie es der NSDAP gelingen konnte, in Kaufbeuren an die Macht zu gelangen und bis zum bitteren Ende unangefochten zu herrschen.
· Andreas Weileder befasst sich mit der Lage der katholischen Kirche unter der Herrschaft der Nationalsozialisten.
· Martina Steber beleuchtet lange vernachlässigte Facetten im Leben des umstrittenen Heimatforschers Kurat Christian Frank.
· Petra Weber widmet sich der Entwicklung des Kaufbeurer Heimatmuseums im „Dritten Reich“.
· Stefan Dieter legt dar, wie das Tänzelfest im Zeichen des Hakenkreuzes missbraucht wurde.
· Lisa Kügle illustriert die wechselhafte Objektgeschichte der Regimentsfahne des Wehrmacht-Fliegerhorsts Kaufbeuren.
· Corinna Malek schließlich untersucht, wie sich das Alltagsleben in der Wertachstadt während des Zweiten Weltkriegs gestaltete.
288 Seiten
Preis: 15,- Euro
Bd. 21: Von Schilden und Dichtern, von Webern und Bildern
Dieser Band versammelt vier Beiträge zu verschiedenen Themen aus der Geschichte Kaufbeurens im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit. Martin Siennicki M.A. untersucht einen Kaufbeurer Setzschild aus dem 15. Jahrhundert, der sich heute im Bayerischen Nationalmuseum München befindet. Dr. Michael Hopf widmet sich dem "Wallaere" des Heinrich von Leinau und dem "Goldemar" des Albrecht von Kemenaten, zwei literarischen Werken aus dem beginnenden 13. Jahrhundert. Dr. Ulrich Klinkert beleuchtet bisher wenig beachtete Entwicklungsstränge des Kaufbeurer Tänzelfestes. Dr. Tobias Güthner schließlich stellt die älteste bislang bekannte Ansicht der Kaufbeurer Kaiser-Max-Straße vor.
240 Seiten
Preis: 15,- Euro
Bd. 20: Kaufbeuren und der Erste Weltkrieg
Zwischen 1914 und 1918 tobte auf Europas Schlachtfeldern der Erste Weltkrieg. Obwohl die Stadt Kaufbeuren weit weg von den Ereignissen lag, die sich dort abspielten, hatte der Krieg doch unmittelbare Auswirkungen auf den Alltag in der Heimat. Diese veränderten das Leben in bislang kaum gekannter Weise.
272 Seiten
Preis: 15,- Euro
Bd. 19: St. Martin zu Kaufbeuren
Der reich bebilderte Band „St. Martin in Kaufbeuren - Zur Geschichte einer schwäbischen Stadtpfarrkirche“ stellt die Baugeschichte dieses bedeutenden Gotteshauses dar, verbunden mit den Biografien der in ihr tätigen Pfarrherren, soweit diese greifbar sind. Das Buch ist jedoch nicht nur eine kunsthistorische Darstellung, sondern es befasst sich auch mit der allgemeinen Situation der Kirche und ihrer Pfarrei vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Damit ist der vorliegende Band 19 der Kaufbeurer Schriftenreihe eine Pfarreigeschichte und gleichzeitig eine spannende Kulturgeschichte der Stadt Kaufbeuren.
Preis: 18,- Euro
Bd. 18: Die protestantischen Hinterglasbilder des Stadtmuseums Kaufbeuren
Das Stadtmuseum Kaufbeuren beherbergt eine außergewöhnliche Sammlung protestantischer Hinterglasbilder. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entstand in der bikonfessionellen Reichsstadt Kaufbeuren ein Produktionszentrum für Hinterglasbilder mit typisch protestantischer Bildsprache. Rund 80 Exemplare aus Kaufbeuren befinden sich derzeit im Bestand des Stadtmuseums Kaufbeuren, weitere 58 Hinterglasbilder sind aus Privatsammlungen und Museumssammlungen bekannt. In einem umfangreich bebilderten Katalog werden die Hinterglasbilder aus der Museumssammlung nun erstmals umfassend publiziert.
272 Seiten
Preis: 18,- Euro
Bd. 17: Quellen zur Kaufbeurer Reformationsgeschichte
Dieser Band zur Kaufbeurer Reformationsgeschichte hat zwei Schwerpunkte: Zum einen die Quellen der in Kaufbeuren stark vertretenen Anhänger des Reformators Caspar von Schwenckfeld (1490-1561) und zum anderen eine Dissertation aus dem 18. Jahrhundert über Viktorin Strigel (1524-1569), einen aus Kaufbeuren stammenden evangelischen Theologen des Reformationszeitalters.
208 Seiten
Preis: 15,- Euro
Bd. 16: Von Abele bis Zoller. 201 Kaufbeurer Familien im Mittelalter
Aus der Zeit des späten Mittelalters gibt es keine bildhaften Darstellungen von den Straßenzügen und Häusern der alten Reichsstadt. Mit 71 Abbildungen aus der Zeit um 1900 wird dem Leser aber eine recht anschauliche Vorstellung vom Aussehen der Stadt Kaufbeuren in früheren Zeiten vermittelt. Dabei wurde auf die ältesten erhaltenen Photographien von den Straßen und Häusern der Innenstadt zurückgegriffen, die sich aus der Sammlung von Wolfgang Sauter heute im Stadtmuseum Kaufbeuren befinden. Die Bebilderung des vorliegenden Bandes mit historischen Stadtansichten dient vor allem dem Zweck, den Lebenser-innerungen der älteren Kaufbeurer eine optische Stütze an die Hand zu geben und den jüngeren eine Vorstellung vom Aussehen Kaufbeurens in einer Zeit zu vermitteln, die vor ihrer persönlichen Erinnerung liegt.
480 Seiten
Preis: 18,- Euro
Band 15: Entnazifizierung in Kaufbeuren
Die Entnazifizierung in Kaufbeuren bedeutete formal das endgültige Ende der NS-Zeit und ihrer bis dahin noch übrig gebliebenen Reste. Zugleich markierte die Aufnahme der Spruchkammerarbeit den Beginn der Aufarbeitung der Geschehnisse der vorangegangenen zwölf Jahre, zumindest so die Intention der amerikanischen Besatzer. Das Buch zeichnet die Tätigkeit der Kaufbeurer Spruchkammer anhand ihres Wirkens in den Bereichen der öffentlichen Verwaltung, der Schulen und der Wirtschaft nach.
Welche Rolle bei dem Entnazifizierungsprozess die örtliche Vernetzung für die Betroffenen spielte, fließt ebenso in die Darstellung ein wie deren Verortung in der Kaufbeurer Nachkriegsgesellschaft. Mit der Analyse der Berichterstattung des „Allgäuer“ in der Zeit vom Sommer 1945 bis zur Auflösung der Spruchkammer 1948 wird schließlich versucht, die Reflexion ihrer Arbeit in Presse und Gesellschaft greifbar zu machen.
Das Buch soll ein Beitrag zur Kaufbeurer Nachkriegsgeschichte sein und Anknüpfungspunkte zur weiteren Auseinandersetzung mit der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bieten.
192 Seiten
Preis: 15,- Euro
Band 14: Kaufbeuren unterm Hakenkreuz
Nach einem einleitenden Kapitel, das die Geschehnisse in Kaufbeuren überblicksartig mit denen in Bayern und im Deutschen Reich verknüpft, beschäftigt sich ein erster Themenblock mit „Gleichschaltung und Propaganda.
Weitere Themen sind „Widerstand und Anpassung“ sowie „Verfolgung und Vernichtung“.
Mit diesen Beiträgen zur Stadtgeschichte wollen die Autorinnen und Autoren die wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung mit dem Thema „Kaufbeuren und der Nationalsozialismus“ einen Schritt voranbringen in dem Wissen, dass noch viele weitere Schritte folgen müssen. Wenn es dabei gelingt, die oft verdrängten Jahre 1933 bis 1945 als wesentlichen Teil der Geschichte Kaufbeurens ins Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit zu rücken, dann ist viel gewonnen.
328 Seiten
Preis: 15,- €
Band 13: Reformation und Politik
Jedes historische Geschehen besitzt als Ereignis seiner Zeit mehrere Facetten und Auswirkungen. So auch die Reformation im 16. Jahrhundert.
Vornehmlich am Beispiel der Stadt Kaufbeuren und ihrer weiteren Region, ihrer Geschichte und ihrer Entwicklung ging das Kaufbeurer Symposium, das im Rahmen der "Reformationsdekade" vom 21. bis 23. März 2014 stattfand, den historischen Verflechtungen der Reformation nach. Zugleich beleuchteten und betrachteten die Referenten in ihren Vorträgen auch die Wechselwirkungen von Religion, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft im größeren historischen Zusammenhang vom 16. bis ins 20. Jahrhundert.
Dieser Band der "Kaufbeurer Schriftenreihe" versammelt alle auf dem Symposium gehaltenen Vorträge.
176 Seiten, 69 Abbildungen
Preis: 9,- €
Band 12: Die Kruzifixsammlung des Stadtmuseums Kaufbeuren
Das Stadtmuseum Kaufbeuren beherbergt eine Sammlung mit über 300 Kruzifixen von der Romanik bis zum Expressionismus. Davon werden rund 100 im Museum präsentiert. Ein umfangreicher, reich bebilderter Katalogteil gibt einen guten Überblick über diese breit angelegte, qualitätvolle Sammlung.
Im Aufsatzteil erläutern Wissenschaftler aus den Disziplinen Kulturwissenschaft, Theologie, Volkskunde, Kunstgeschichte und Restaurierung die Sammlung. Die Autoren geben einen Einblick in die Überlegungen zur Neukonzeption und zur Neugestaltung und erläutern exemplarisch an einem romanischen Holzkruzifixus die umfangreichen Restaurierungs- und Freilegungsarbeiten.
272 Seiten, 189 Farbabbildungen
Preis: 9,- €
Bildnachweis: Panoramabild: © Susanne Sagner / Stadtmuseum Kaufbeuren
Bilder der Schriftenreihe: © Bauer Verlag, Thalhofen