Massenverbrechen Zwangsarbeit.

Kaufbeuren wagt Erinnerung

21.11.2024 - 28.04.2025

Das Stadtmuseum Kaufbeuren führt seine 2018 begonnene Spurensuche zum Nationalsozialismus fort und zeigt ab Ende November ein besonderes Ausstellungsprojekt zum Thema Zwangsarbeit in Kaufbeuren. Im Projekt sollen neue Perspektiven auf die NS-Zeit in Kaufbeuren entwickelt werden: Einerseits eine klassische historische Ausstellung basierend auf Zeitzeugnissen und Quellen, die im Rahmen von zusätzlichen Einbauten in die Dauerausstellung eingebracht wird. Andererseits soll das Projekt eine künstlerische Sicht auf die NS-Zeit in Kaufbeuren eröffnen. Parallel zur Intervention zeigt das Stadtmuseum Kaufbeuren eine Sonderausstellung mit der gebürtigen Kaufbeurer Künstlerin Cornelia Renz, die sich bereits im Vorfeld künstlerisch mit der Aufarbeitung der NS-Zeit in ihrer Heimatstadt beschäftigt hat. Das Ausstellungsprojekt wird durch den Kulturfonds Bayern des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst gefördert.

Im Juli 2024 richtet das Stadtmuseum die Kaufbeurer einen Aufruf an die Stadtgesellschaft. Es werden Erinnerungen, Briefe, Dokumente oder Fotos rund um die Themen Zwangsarbeit und "Displaced Persons" gesucht. Weitere Informationen finden sie in den Pressemeldungen.

Das Ausstellungsprojekt wird gefördert von:

Dr. Maria Anna Willer, freiberufliche Historikerin und Ausstellungsmacherin im Gespräch mit Museumsleiterin Petra Weber im Stadtarchiv Kaufbeuren (Foto: Stadtmuseum Kaufbeuren).