Die jüngere Museumsgeschichte von seiner Schließung 2002 bis zur Wiedereröffnung


Nachdem das Heimatmuseum bis 2002 ausschließlich ehrenamtlich betreut wurde, entschloss sich die Stadt Kaufbeuren, die Neukonzeption des Museums einer hauptamtlichen  Museumsleitung zu übertragen.

2002 musste das alte Museum aus statischen Gründen geschlossen werden.

Am 16. Mai 2003, dem internationalen Museumstag, wurde der Freundeskreis des Kaufbeurer Stadtmuseums gegründet. Der inzwischen auf fast 500 Mitglieder angewachsene Förderverein konnte in zehn Jahren mehr als 600.000,- Euro Spenden sammeln, die der Arbeit des Stadtmuseums zugute kommen.

2003 investierte die Stadt Kaufbeuren in den Umbau eines ehemaligen Druckereigebäudes zum Museumsdepot. Drei Jahre dauerte dann schließlich die Umlagerung aller Objekte in das knapp 600 m2 große Depot.

Parallel zur Objektumlagerung wurde eine umfangreiche computergestützte Kurzinventarisierung vorgenommen, so dass heute fast der gesamte Sammlungsbestand erfasst ist. Zentrale Bestände wurden zudem wissenschaftlich erschlossen. Darüber hinaus wurden umfangreiche Konservierungs- und Restaurierungsarbeiten am weitgehend ungepflegten Objektbestand durchgeführt.

2007 lobte die Stadt Kaufbeuren einen Architekturwettbewerb aus, der die Planung der dringend erforderlichen Erweiterungsflächen für das Museum zum Inhalt hatte.

Die Sanierung und Erweiterung des Museumsgebäudes dauerte von 2009 bis 2013.

Am 07.06.2013 konnte das Stadtmuseum Kaufbeuren feierlich wieder eröffnet werden.

Im Oktober 2013 wurde es mit dem Bayerischen Museumspreis 2013 ausgezeichnet.

 

 

 

Panoramabild und Fotos rechts: © Zooey Braun / Stadtmuseum Kaufbeuren
Zeichnung rechts: © Atelier Erich Hackel

Blick auf das romanische Kruzifix, davor die Medienstation in der die Restaurierung erklärt wird

Das restaurierte romanische Kruzifix in seiner neuen Präsentation mit erläuternder Medienstation.

Blick in den Ausstellungsraum der Hinterglasbilder, an den rosa gestrichenen Wänden hängen, teilweise in Gruppen, Hinterglasbilder

Die bayernweit einzigartige Sammlung protestantischer Hinterglasbilder wird thematisch gegliedert und durch prägnante Texte in ihren historischen Kontext gesetzt präsentiert.

Architekturzeichnung des Ateliers Erich Hackel: Blick in den ersten Raum der Abteilung Typisch Kaufbeuren, in dem die Bikonfessionalität in der Stadt dargestellt ist.

Architekturzeichnung des Ateliers Erich Hackel: Blick in den ersten Raum der Abteilung Typisch Kaufbeuren, in dem die Bikonfessionalität in der Stadt dargestellt ist.