Eine Hand putzt mit einem Tuch mehrere Stolpersteine.

Verlegung von "Stolpersteine"

Samstag, 26.09.2020 zwischen 9:00 und ca. 11:00 Uhr

Es werden erstmals in Kaufbeuren "Stolpersteine" für die Kaufbeurer Opfer der NS-Zeit verlegt.

Programm
Die Verlegung der „Stolpersteine“ findet an vier verschiedenen Orten in der Innenstadt Kaufbeurens statt. Die Steine werden am letzten, frei gewählten Wohnort oder der Arbeitsadresse der jeweiligen Personen verlegt. An jedem Verlegungsort stellen verschiedene Beteiligte die Biographie der Opfer vor. Die musikalische Begleitung der Veranstaltung übernehmen Astrid Bauer & Tiny Schmauch und die Kulturwerkstatt. 

  • 9:00 - 9:30 Uhr
    Schmiedgasse 2:
    Vor dem ehemaligen Ladengeschäft des jüdischen Kaufmanns Ernst Buxbaum (1897- 1940), Tod durch Selbstmord nach dem Aufenthalt im KZ Dachau.
  • 9:40 - 10:00 Uhr
    Neue Gasse 28: 
    Vor dem letzten Arbeitsort des polnischen Zwangsarbeiters Stefan Smiglarski (1924 - 1943), erhängt in Kaufbeuren an der Weinhalde wegen unerlaubter Flucht aus Deutschland.
  • 10:10 - 10:30 Uhr
    Ledergasse 11: 
    Vor dem letzten Wohnort des SPD-Stadtrats Georg Riedel (1897 -1938), Tod durch Selbstmord im KZ Dachau.
  • 10:45 - 11:05 Uhr
    Espachstraße 17: 
    Vor dem Wohnort von Marie Espermüller (1893 - 1941), die aus der  Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren-Irsee im Rahmen der NS-"Euthanasie"-Aktion T4 nach Hartheim/Linz deportiert und dort ermordet wurde.